Dienstag, 3. November 2015

Timasangalala kukhala kuno.

-Wir freuen uns hier zu sein.-

80 Tage und wir haben unseren wunderbaren Alltag gefunden und dennoch ist jeder Tag einzigartig mit neuen Sachen gefüllt.
In den letzten 4 Wochen wurde unsere Spontanität und Flexibilität auf die Probe gestellt, da die Mädchen aufgrund des täglichen Rosenkranz Betens einen voll gepackten Tag hatten.
Trotzdem nutzen wir jede freie Minute mit den Mädchen. An einem Samstag wurden zusammen mit den Mädels Namensschilder für die Schlafsäle gestaltet. Alle waren begeistert.
"German Ball" (Völkerball) spielen wir nun auch öfters mit ihnen. Wir sind erstaunt über ihre Wurftechniken und sie stecken uns an mit ihrer Lebensfreude.

Aber auch mit den Mädels & Jungs vom Dorf haben wir eine Menge Spaß, vor allem wenn der Ball ins rollen kommt. Außerdem haben wir beim Fußball Training mitgemacht ( die Jungs haben echt was drauf), wo uns zu Anfang noch schnell die Luft ausging, sie reichte aber noch für einen spontanen Tanz am Krankenhaus. Sie haben versucht uns Tänze beizubringen und wir zeigten ihnen das Fliegerlied in Englisch :D Dadurch bemerken wir das der Kontakt immer enger wird :-)

Zudem haben wir nun auf dem Markt unseren neuen Lieblings-Schneider gefunden. Er macht seine Arbeit mit viel Liebe und gucken wir gucken ihm gerne dabei zu ihm. Mit seiner Tochter verstehen wir uns wirklich gut, die uns demnächst zeigen möchte Skono über Feuer zu backen.
Wir selbst haben für die Schwestern auch schon einen deutschen Apfelkuchen gebacken, den nicht nur wir sondern auch die Schwestern zusammen mit Mandasi genossen haben.

Nach 2 1/2 Monaten in Malawi so langsam die Regenzeit an. Bis jetzt gab es 3-mal kräftige Schauer (+Hagel), die uns an ein Sommergewitter in Deutschland erinnern. Das soll aber nur der Anfang sein - so unserer Lehrer.
Hier freuen sich alle riesig über den Regen ( Regentanz!).

Auch am letzten Wochenende (30.10.-2.11) durften wir den Anfang der Regenzeit spüren, aber zum Glück nur in der Nacht. Wir unternahmen nämlich unseren ersten Trip zum Malawi-See - Senga Bay ( 2 Stunden von Lilongwe entfernt).
Wir hatten allen Grund zur Vorfreude. Aus Erzählungen der Lehrer wurde Realität und wir haben nun ein Verständnis dafür,  warum die Malawier den See so lieben.
Der direkte Blick auf den See aus unserem Zelt War einmalig. Gefühlt 100 Fischerboote kamen in der Früh vom nächtlichen Fischen zurück und die Sonne spiegelte sich im Wasser. Klar, das wir direkt in den See sprangen! :-)
Am Nachmittag stand ein kleiner Ausflug nach Salima an, wo wir den Markt erkundeten und uns schnell zwischen Chitenjen wiederfanden. Etwas östlicher in Malawi scheint die Mangoernte schon voll im Gange zu sein, da wir die ersten reifen, gelben Mangos essen durften. Wir bekamen nicht genug. Es War ein perfekter erster Ausflug zum Malawi-See, wobei wir auch das Zusammensein mit den anderen Mädels (Anna-Lena, Nicole, Theresa, Franzi) genossen. Wie immer gab es viel zu berichten.

Nach dem "Tionana" sagen, ging es dann mit dem Minibus auf dem Heimweg. Uns fasziniert immer wieder die Weite und Ferne der Steppe, die sich ringsherum um uns erstreckt - wie eine kleine Rundreise.

Zurück am Guilleme Trading-Center kamen uns die Cabasa-Fahrer mit einem riesigem Grinsen entgegen und brachten uns nach hause . Ein schönes Gefühl im vertrautem zuhause anzukommem.

In den nächsten Wochen steht Viel an: Computerkurse für die Lehrer, Afrikan-Cake backen, Aktionen mit den Mädels, Besuch in Ludzi, Fahrradtour zur sambischen Grenze und vieles mehr.
Wir freuen uns auf die nächsten Wochen!:-)

Bis dann,
Lynn & Eva