Mittwoch, 26. August 2015

Amazing.

Tag 11 ist fast vorbei und wir haben mal wieder 1/4 des Tages mit kochen,waschen und spülen verbracht. Dabei haben nicht nur wir von den Einheimischen gelernt, sondern die Einheimischen auch von uns. Wir kochen oft traditionell, wie zum Beispiel "Nsima". Nsima ist ein Brei aus Maismehl und Wasser, dazu gibt es meistens Tomaten, Bohnen, Erbsen oder Kohl.  Aber wir haben auch schon Kartoffeln oder Nudeln gegessen - wie zuhause :-)
Nur so viel Toast wie hier,  haben wir schon lange nicht mehr gegessen, weil wir das oft zum Frühstück oder Abendbrot essen ( Körnerbrot wäre ein Traum).
Heute haben wir das erste mal Zuckerrohr probiert, das werden wir in Deutschland jetzt schon vermissen :D
Immer wieder haben wir Strom- und Wasserausfall- mit dem wir wirklich gut klar kommen.  Dann weichen wir einfach auf eine Feuerstelle und das Licht von Kerzen aus, was uns vollkommen reicht und irgendwie auch gemütlich ist.
Deswegen lässt sich der Tag wirklich nicht optimal planen. Obwohl wir haben ja jeden Morgen Chichewa-Unterricht, der für Lynn und mich zwar manchmal echt anstrengend ist, da wir uns die Vokabeln  nicht auf anhieb alle merken können.  Wir lernen wirklich viel, aber an den durchgängigen Frontalunterricht müssen wir uns gewöhnen!
Dennoch werden wir von Tag zu Tag besser - was auch daran liegen kann, das wir bereits öfters auf dem Markt waren. Hier haben wir auch unsere erste Chitenje gekauft - ein großes Tuch, das für viele Dinge praktisch ist wie z.B Rock, Schürze, Tasche, Schal und es wird als Tragetuch für Babys benutzt. 
Die Malawier hier in Ludzi begrüßen uns alle super herzlich, deswegen fühlt man sich immer super wohl.

An unserem ersten Sonntag hier in Ludzi waren wir in Michinji - die nächst größere "Stadt" um dort einen Unterrock zu kaufen ( man darf die Beine durch den Rock nämlich nicht sehen).  Von da sind wir  nach Komwendo gefahren, dort ist jeden Sonntag ein riesiger Markt. Wir waren wirklich erstaunt und haben viele  Eindrücke bekommen. Man kann dort wirklich fast alles kaufen und es war wirklich voll.  Wir wurden häufig mit "Azungu, Azungu" ( Weiße) oder "Hey Sister" angesprochen, was wir noch als unwohl empfinden.  NOCH- wir sind schließlich nun hier in Malawi und müssen erstmal richtig ankommen und alles kennenlernen.

Jetzt freuen wir uns erstmal auf Montag, da geht es für Lynn und mich endlich nach Guilleme. Wir sind wirklich gespannt wie unser Projekt ist.
Aber wir genießen natürlich auch noch die letzten Tage zu 6, hier in Ludzi und freuen uns jetzt schon auf das erste Wiedersehen.

Ganz liebe Grüße nach Hause,

Eva und Lynn

PS: Wir stellen in den nächsten Tagen noch Fotos von unserem Leben hier in Ludzi-Malawi rein.

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